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Brett- und Kartenspielen

BRETT- UND KARTENSPIELEN


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G´Orks Guide durch die Spiele-Galaxie...

Letztes Update: 27.12.2012. 

 

Hallo -
Du interessierst dich für Brett- und Kartenspiele?
Du suchst Gleichgesinnte zum Spielen und/oder Fachsimpeln?
Dann bist du hier richtig.
Das Spielen ist eines der verbreitetsten Hobbys in unserer Freizeitgemeinde.
Diese Seite hilft dir, dich im „Spiele-Dschungel“ zu Recht zu finden. Klicke einfach auf eines der folgenden Themen:

 

Inhalt:

* Spielen - was ist das eigentlich? (Die Philosophie)
* Face-To-Face spielen und Online-Spielen (Eine Gegenüberstellung)
* Was spielen wir? (Bevorzugte Spielearten und Titel) 
* Was spielen wir weniger oder gar nicht?
* Spielorte und -Zeiten (Allgemein)
* Infobox: Spielekreis in der Pauke (der Dienstags-Stammtisch in Bonn)
* Infobox: Igrajem - Verein der Spielefreunde (Freitagsspielen in Hürth)
* Infobox: Auswärtsspiel (Igrajem im Schlosskeller Brühl)
* Texas Hold´em Poker
* AFS-Rheinland - Arbeitskreis zur Förderung des Spielehobbys
* Ich, der Spieleautor (Meine Zeit als Spieleentwickler und -erfinder)
* Sonderveranstaltungen (Turniere, Mottotage, Messen, Private Zusammenkünfte)
* RegVor (Regionale Vorausscheidungen Mannschaftsmeisterschaften Brettspiel)
* Spielepreise, Auszeichnungen (Segen oder Fluch?)
* Spiele-Pinwand (Allgemeine News & Nachrichten)
* Internationale Spieltage Essen ("The Dome" für alle Brettspieler)
* Spieler-Etikette (kleiner Knigge für den Spieleabend)
* Spielersprache und Fachsimpeleien (kleines Lexikon)
* Spielekritiken, Links (Wissenswertes außerhalb dieser Homepage)
* Spielregeln und wie man sie auslegt (eine kleine Untersuchung)
* Spiele-Histörchen: Spielen per Post

 

(Dieses Inhaltsverzeichnis wird jeweils bei Bearbeitung der Seite aktualisiert, zuletzt am 28.12.2010).

 

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 (c)2009

Spielen – was ist das eigentlich?!

Spielen ist per definitionem "Beschäftigung ohne Produktivität".

Wir tun das Gerne. Sozusagen "von Kindesbeinen an". Aus Ehrgeiz, aus Spaß, zur Entspannung, zur eigenen Verwirklichung, um einzutauchen in fremde Welten, in ein "Paralleluniversum".

„Sinn des Spielens ist es, solange wie möglich Kind zu bleiben!“
Alex Randolph hat das einmal gesagt, ein Spieleautor, quasi ein Urgestein, der leider inzwischen verstorben ist.

Wir haben das Spielen nicht zu einer neuen „Kulturform“ erhoben, denn diese war es lange vor uns. Spiele wie „Schach“, „Go“, „Kalaha“ und andere mehr zeugen von dem Drang der Menschheit, zu spielen.

Wir spielen fast alles von Neuheiten bis Neo-Klassikern. Oft kommen die aktuellen Highlights der Spielemessen auf den Tisch.
 
Wenn dir also Titel wie „Die Siedler von Catan“, „Euphrat und Tigris“, „El Grande“, „Das Zepter von Zavandor“, „Agricola“, „Die Säulen der Erde“ oder „Vinci“ etwas sagen, dann hast du sicher schon eine genauere Vorstellung von dem, was dich erwartet.

Wenn du hingegen bei „Mensch-ärgere-Dich-Nicht“, „Monopoly“, „Risiko“ oder „Barbarossa“ stehengeblieben bist, kannst du bei uns viele neue Sachen kennenlernen. Die Spielregeln werden natürlich erklärt. „Kenne ich nicht“ wird daher als Ausrede nicht anerkannt.

Ich denke (und bin hier nicht alleine), dass es wohl kaum eine andere Beschäftigung gibt, bei der man einen Menschen so gut kennen lernen kann wie beim Spielen.

Und wenn jemand behauptet, wir würden nichts produzieren, der hat noch nie wirklich gespielt. Wir produzieren…:  Spaß!

Spiele also einfach mit, und habe Spaß!

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Face-To-Face-spielen und Online-Spielen


Eine Gegenüberstellung

Brett- und Kartenspiele, so sagt schon der Name, benötigen „Material“, um gespielt zu werden. Anders etwa als das „freie Spielen“, das zum Beispiel nur mit einer Anleitung oder auch ganz ohne auskommt, zeichnen sich die Brett- und Kartenspiele, die bei uns im wahrsten Sinne des Wortes „auf den Tisch“ kommen, durch vielfältiges Material aus. Es ist nicht nur das Spielbrett, nein auch zahlreiches Zubehör vom Papp-Chip bis hin zum kunstvoll geschnitzten Holzspielstein versetzen den Spieler erst in diese andere, spielerische Welt.

Im Laufe der Jahre, Jahrzehnte, haben sich unterschiedliche Formen herauskristallisiert, wie mit diesem Material dann gespielt wird.
 
Das „althergebrachte“ Spiel „von Angesicht zu Angesicht“
Neudeutsch „Face-To-Face“-Spiel bezeichnet, sitzen die Spieler bei dieser Form des Brett- und Kartenspieles leibhaftig zusammen. Psychologische Aspekte, unmittelbare und wahrnehmbare Emotionen, ungebremste Kommunikation – all das gibt es nur in dieser Spielform wirklich, allen vielleicht Andersdenkenden zum Trotz. Ich mag es, mit „leibhaftigen Menschen“ zu tun zu haben, und deswegen reizt mich persönlich vor allem, um nicht zu sagen ausschließlich, das „Face-To-Face“-Spiel, bei dem man wirklich einander in die Augen blickt, und sei es auch nur für einen Augenblick… ;-)
Nur eines benötigst du natürlich hierfür immer: Leibhaftige Mitspieler!
Diese zu finden, sollte dir einfacher fallen, wenn du dich ein wenig mit dieser Homepage beschäftigt hast.
Leibhaftige Menschen, sie haben nicht nur Emotionen, sondern auch konkrete Vorstellungen von einem Spiel. Sie interpretieren die Spielregeln auf ihre Weise, legen schwache Regeln aus – der eine so und der nächste anders.
Jeder vertritt gegebenenfalls unterschiedliche Grundsätze zur Auslegung von Regeln. Die Diskussion hierüber allein macht dem einen oder anderen schon Freude (nicht unbedingt allen). Aber: Das es hier keine einheitlichen Grundsätze gibt, fördert meiner Meinung nach nur noch die Kreativität beim Umgang mit Spielen.
 
Das Online-Spielen
Stell dir vor, du suchst Spielpartner, aber niemand will mit dir spielen. Dann kannst du allein gegen virtuelle Drachen auf deiner Konsole kämpfen oder dich in eines der Foren einklinken, in denen Brettspiele „online“ angeboten werden. Das bekannteste Forum hierfür ist die „Brettspielwelt“.
Für das Online-Spielen von Brett- und Kartenspielen wurden die Mechanismen zahlreicher Spiele in Computerprogramme übertragen, die online verfügbar sind. Beim heutigen Stand der Computertechnik wirken die Spiele und die Atmosphäre sogar auch „authentisch“, gerade so, als habe man das Brett und die Karten vor sich liegen.
Da manche Spielmechanismen recht komplex sind, hat man sie für die Onlineanwendung hier und da „geschliffen“ – auch wurden zuweilen oberflächlich „schwache“ Regeln korrigiert. Aufgrund des inzwischen großen Verbreitungsgrades des Online-Spieles werden Regel(n)-/(Auslegungen), die nur dort im Computerprogramm stattfinden, zuweilen zum Ärgernis der „Face-To-Face-Spieler“ als bekannt und verbindlich vorausgesetzt – ein Auswuchs, dem ich so nicht zu folgen vermag.
Es gibt keine Regeldisukussionen während eines Spiels und keinen „Streit“ um die Auslegung einer Regel – die Software gibt vor, nach welchen Regeln gespielt wird, die freilich sehr nah am „Original“ sind und oftmals dort, wo sie doch abweichen, vom ursprünglichen Autor "authentifiziert" wurden. Es gibt auch niemanden, der einem anderen mit der fünften gleichen Regelnachfrage auf den Geist geht.
Nun ist es kein Problem mehr, Mitspieler für bestimmte Spiele zu finden – egal an welchem Tag und zu welcher Tageszeit. Anstelle tatsächlich Pöppel auf dem Brett zu bewegen oder Karten zu mischen und auszuspielen, absolviert man dies mit wenigen Mausklicks. Wer am anderen Ende spielt, ist fast schon egal, solange es nicht der berühmte „Trottel von der letzten Bank“ ist, der schlechter als jeder Anfänger spielt und das Spiel damit „kaputt“ macht.
Die Vorteile des Online-Spielens, bei all meiner Zwiespältigkeit, liegen für die Enthusiasten auf der Hand – und so sind denn auch zahlreiche Besucher unserer „realen“ Spielertreffen zugleich Nutzer solcher Online-Spielplattformen.
Allerdings, man sitzt sich eben nicht leibhaftig gegenüber – und zu einem Spielzug einen Kommentar mit „Grinsemännchen“ abzugeben, ist eben etwas anderes, als den Freudenschrei oder die Verzweiflungsgeste eines Mitspielers real, live und in Farbe mitzuerleben.
Ich kenne Menschen, die haben dutzende, hunderte Partien des gleichen Spiels „online“ gespielt und ihre siegbringende Strategie bis zum Exzess getrieben. Wo also liegt der Reiz, dieses Spiel dann weiterhin zu spielen? Oder es dann mal am Tisch zu spielen, mit dem Wissen um die taktische Überlegenheit aus unzähligen Online-Partien? Für mich wäre das langweilig.
 
In diesem Sinne…
Für mich persönlich ist Online-Spielen keine echte Alternative zum Face-To-Face-Spielen. Es ist ein nettes „Zusatzangebot“ oder auch „Ersatzangebot“ für Leute, die Schwierigkeiten haben, ansonsten Mitspieler zu finden (zum Beispiel wegen ihrer Arbeitszeiten oder entlegenen Wohnorte).
Da GOBINDA eine „leibhaftige“ Freizeitgruppe ist, die sich zu ihren Events leibhaftig trifft und nicht in irgendwelchen Chaträumen austauscht, wird auch das Spielen zukünftig „Face-To-Face“ stattfinden.
Ich freue mich auf die kommenden realen Partien!

 

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Brett- und Kartenspielen (allgemein)

Brett- und Kartenspielen

 

Was spielen wir?

Was spielen wir weniger oder gar nicht?

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Spielorte und -Zeiten

Gespielt wird (wöchentlich)

in Bonn dienstags

in Hürth freitags

ferner

in Brühl samstags (alle 6-8 Wochen)

 

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Spielen in Bonn

 

Infobox

Spielekreis in der Pauke

 

 

Historie

Gegründet 1995 von Spieleautor, Publizist und Sammler Christwart Conrad (dort nicht mehr aktiv).

Wechselvolle Geschichte mit zahlreichen Anekdoten der langjährigen Besucher, die nach wie vor in nicht geringer Zahl mit dabei sind.

Frühere Bezeichnung: „SOHO – Spielekreis ohne Hausordnung“.

Programm

Bereits ab 18:00 Uhr treffen sich dort die ersten Spieler, um zu essen, Szenenews zu besprechen oder auch schon das ein oder andere längere Spiel beginnen zu können. Bis allerspätestens 19:00 Uhr sollte man dort sein, um noch in eine Spielrunde einsteigen zu können. 

Die Pauke schließt um 22:00 Uhr pünktlich!

Moderation

H.-Georg Rausch, Ralph Bruhn und andere langjährige Teilnehmer

Kontakt

hagera-ludos@gmx.de

Häufigkeit

Jeden Dienstag (außer an Feiertagen)

Ort

Endenicher Straße 43

(Keine Postadresse, nur Veranstaltungsort!)

Anfahrt

Allgemeines Straßenwegenetz (Citynah)

Straßenkarte hier.

Parken

Problematisch, nur vereinzelt an Parkplätzen in der Nachbarschaft (fast überall „Anwohnerparkplätze“).

ÖPNV

Sehr gute Anbindung:
10 Fußminuten vom Hauptbahnhof;
Bushalte „Mozartstraße“ direkt vor der Eingangstür.

Infolinks

www.pauke-life.de

Kosten

Die Teilnahme am Spielekreis ist kostenlos. Gastronomischer Verzehr (zumindest Getränke) wird aber erwartet.

Teilnehmer

Regelmäßig ca. 14-20 Personen m/w 24-55 Jahre.

Insgesamt ca. 40 registrierte Teilnehmer.

Ausrüstung

Eigene Spiele können und sollen mitgebracht werden.

Verpflegung

Eigenverpflegung ist nicht gestattet.

Wöchentlich wechselnde Abendkarte, dazu hausgemachte Pizza, Soft-Getränke.

Kein Alkoholausschank.

Spielregeln

Alle Spielregeln werden auch Neulingen erklärt.

   

Mitfahrgelegenheit

Nur nach individueller Absprache

Unsere Regeln

Es gilt die „Spieler-Etikette“.

Besonderes

Offener Spielekreis ohne besondere Organisationsstruktur – „wer kommt, ist da“.

„Paukenschlag“-Team für die Brettspielmeisterschaften

 

 

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Spielen in Hürth

 

Infobox

Igrajem Verein der Spielefreunde

  

Historie

Gegründet 1989 von Martin Spieler (nomen est omen) und weiteren Spielbegeisterten. Seine „Hoch“-Zeit erlebte Igrajem in den 90er Jahren u.a. als Ausrichter der Regionalen Vorausscheidungen der Mannschaftsmeisterschaften im Brettspiel und logistische Unterstützung vieler Spielevents. Inzwischen in der „2. Generation“.

Programm

18:15/18:30 Uhr Öffnung des Veranstaltungsortes durch den „Schlüsselmeister“.

Spielen „open end“ möglich – der letzte macht die Türe zu!

Moderation

Vereinsvorstand (1. Vorsitzender: Dirk Vahlenkamp)

Ansprechpartner/Öffentlichkeitsarbeit: Ralph Mertens

Kontakt

ralph@igrajem-huerth.de

Häufigkeit

Jeden Freitag (außer in den Sommerschulferien von NRW sowie an Feiertagen)

Ort

Pfarrzentrum St. Severin, Severinusstraße 63; 1. Etage,
50354 Hürth (keine Postadresse, nur Treffpunkt zum Spielen!)

Anfahrt

Straßenkarte hier (sowie auf der eigenen Internet-Homepage des Vereins).

Parken

Problemlos auf dem Kirchenparkplatz gegenüber sowie am Straßenrand (solange der Vorrat reicht).

ÖPNV

10 Fußminuten zur S-Bahnstation „Hürth-Hermülheim“.

Buslinie vor der Tür fährt abends nur sporadisch.

Infolinks

www.igrajem-huerth.de

Kosten

Wer häufiger kommt, sollte "Vereinsmitglied" werden und zahlt dafür 15 Euro im Jahr. Davon wird der Spielefundus aktualisiert und die Miete für den Raum bezahlt.

Teilnehmer

Regelmäßig ca. 10-16 Personen m/w. 14-55 Jahre.

Insgesamt ca. 40 Vereinsmitglieder und Gäste.

Ausrüstung

Zahlreiche Tische und Stühle, gute Beleuchtung.

Großer Spielefundus des Vereins vor Ort.

Eigene Spiele können mitgebracht werden.

Verpflegung

Eigenverpflegung kann mitgebracht werden.

Junk-Food und Getränke zu zivilen Preisen.

Gelegentlicher „Curry-Wurst-Express“. ;-)

Kein Alkoholausschank!

Spielregeln

Alle Spielregeln werden auch Neulingen erklärt.

   

Mitfahrgelegenheit

Nur nach individueller Absprache. Da die Spielpartien recht unterschiedlich lang sind, ist es nicht unbedingt sinnvoll, „Fahrgemeinschaften“ zu bilden, wenn man nicht die Absicht verfolgt, den ganzen Abend unbedingt zusammenspielen zu wollen.

Unsere Regeln

Es gilt die Vereinssatzung samt Hausordnung; die „Spieler-Etikette“ wird normalerweise beachtet.

Besonderes

Zwangloser, eingetragener gemeinnütziger Verein. Gäste sind stets willkommen.

Mitgliedschaft im Jugendring der Stadt Hürth.

„Auswärtsspiel“: Alle ca. 5-7 Wochen organisiert der Verein ein Spielevent im „Schlosskeller“ des „Wetterstein-Altenheims“ in Brühl. Nähere Infos auf der Igrajem-Homepage.

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Spielen in Brühl

 

 

Infobox
Auswärtsspiel von Igrajem in Brühl
AUSWÄRTSSPIEL 
Historie
Etabliert 2006/07 von Anja Bley (damals Stadtbücherei Brühl) entstand in den folgenden Jahren an wechselnden Orten ein regionales kleines eintrittsgeldloses Spieleevent, das durch die Bücherei-Promotion und die logistische Unterstützung von IGRAJEM schnell an Größe gewann und heute zu den bekanntesten regelmäßigen offenen Spieletreffen der Region zählt. Inzwischen wird das Event von Igrajem allein in Zusammenarbeit mit dem Pächter des Veranstaltungsortes fortgeführt.
Programm
17:00 Uhr Öffnung des Veranstaltungsortes; Präsentation der Spiele. Warme Küche bis 21 Uhr.
Spielen bis gegen Mitternacht.
Moderation
Vereinsvorstand (1. Vorsitzender: Dirk Vahlenkamp)
Ansprechpartner/Öffentlichkeitsarbeit: Ralph Mertens
Kontakt
Häufigkeit
Alle 6-8 Wochen samstags.
Ort
Schlosskeller im "Wetterstein-Altenheim",
Kölnstraße 74, Brühl
(keine Postadresse, sondern nur Treffpunkt zum Spielen).
Anfahrt
Straßenkarte hier (sowie siehe eigene Internet-Homepage des Vereins / Auswärtsspiel).
Parken
Wenige Parkplätze direkt am Veranstaltungsort, aber diverse öffentliche Parkplätze und Parkhäuser in direkten Umgebung.
ÖPNV
10 Fußminuten zum Bundesbahnhof Brühl sowie zur Stadtbahnstation "Brühl Nord".
Infolinks
Kosten
Die Teilnahme am Spieleabend ist kostenlos. Gastronomischer Verzehr (zumindest Getränke) wird aber erwartet.
Teilnehmer
Regelmäßig ca. 35-80 Personen m/w. ca. 14-55 Jahre, darunter auch Igrajem-Vereinsmitglieder.
Ausrüstung
Großer Saal und Nebenräume mit Platz für über 100 Gäste. Entsprechend zahlreiche Tische und Stühle, gute Beleuchtung.
Großer und sehr vielfältiger Spielefundus des Vereins vor Ort.
Eigene Spiele können mitgebracht werden.
Verpflegung
Verzehr wird erwartet - keine Eigenverpflegung!
Die Speise- und Getränkekarte des Schlosskellers ist recht vielfältig und bietet ein ordentliches Preis/Leistungsverhältnis.
Spielregeln
Alle Spielregeln werden von den "Igrajem-Erklärbären" auch Neulingen erklärt.
   
Mitfahrgelegenheit
Nur nach individueller Absprache. Da die Spielpartien recht unterschiedlich lang sind, ist es nicht unbedingt sinnvoll, „Fahrgemeinschaften“ zu bilden, wenn man nicht die Absicht verfolgt, den ganzen Abend unbedingt zusammenspielen zu wollen.
Unsere Regeln
Es gilt die Vereinssatzung samt Hausordnung; die „Spieler-Etikette“ wird normalerweise beachtet.
Besonderes
Namensschildchen aus Kreppband werden gleich vor Ort gefertigt und erleichtern die Anrede am Spieltisch.
Ich (Georg) präsentiere fast jedes Mal wenn ich dort bin eine kostenlose "Texas Holdem Poker"-Runde ohne Gebühren oder sonstiges finanzielles Risiko zum Kennenlernen des Spiels.

 

 

 

 


 

 

 

 

 

POKERN
Seit mehreren Jahren erfreut sich das "Texas Holdem Poker" Spiel großer Beliebtheit auch in Deutschland. Allerorten gibt es sogenannte "Preisturniere", bei denen man für einen kleinen Obulus (meist 15-30 Euro) zur Deckung des Organisations-, Material- und Personalaufwandes um allerlei Preise (Reisen, Fernseher, Spielkonsolen, Einkaufsgutscheine und dergleichen) zocken kann.
Zahlreiche Online-Anbieter (überwiegend mit Server-Adresse im Ausland und damit außerhalb der deutschen Justizschranken) bieten das Poker-Spiel per Internet an. Abgesehen davon, dass dieses sich vom "Face-to-Face"-Spiel schon dadurch drastisch unterscheidet, das die "psychologischen Aspekte" des Pokerspiels, die es meiner Meinung nach so reizvoll machen, hier völlig außen vor bleiben, darf die Seriosität einiger Anbieter durchaus in Frage gestellt werden.
Daneben bieten natürlich die staatlich lizensierten Spielbanken Poker in unterschiedlichen Variationen an, sei es als Turnier um einen wie auch immer gearteten Bar-Preispool, oder als sogenanntes "Cash Game". Bei letzterem wird "knallhart" um Geld gezockt, und der Unerfahrene Spieler sollte davon lieber die Finger lassen. Neben Texas Holdem (meist in seiner beliebtesten Variante "no limit") werden dort auch andere Varianten wie "Omaha", "Seven-Card-Stud" oder "Draw" angeboten. Die Vielfaltenreichste Spielbank der Umgebung ist diesbezüglich Hohensyburg.
Das öffentliche Spielen um Geld oder geldwerten Einsatz, außerhalb der lizensierten Spielbanken, ist in Deutschland verboten - so steht es im Gesetz:
*
"§284 StGB
(1) Wer ohne behördliche Erlaubnis öffentlich ein Glücksspiel veranstaltet oder hält oder die Einrichtungen hierzu bereitstellt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Als öffentlich veranstaltet gelten auch Glücksspiele in Vereinen oder geschlossenen Gesellschaften, in denen Glücksspiele gewohnheitsmäßig veranstaltet werden."
*
Solange man also im privaten Rahmen ab und an mal um kleines Geld zockt, man dies aus "Spaß an der Freude" tut, niemand übervorteilt wird und dieses Spiel nicht zur "Gewohnheit" wird, hat niemand etwas dagegen (sonst müsste man auch Groschen-Bingo in Altenheimen und Kneipen-Skatrunden um Geld verbieten), und dies ist dann auch eine gute Vorbereitung auf die Teilnahme an den Preisturnieren (hier bringt man keinen eigenen "Spieleinsatz", sondern zahlt eine "Teilnahmegebühr" - daher fallen sie nach juristischer Meinung nicht unter den Glücksspielparagraphen, wenngleich es hier sicher eine gewisse Grauzone gibt; dazu am Ende noch mehr).
Erst, wenn man sich das nötige Grundwissen angeeignet und viele "Probepartien" gespielt hat, sollte man sich, wenn man den mal mag, an das "Große Spiel" in einer lizensierten Spielbank herantrauen. Ein Kapital von 1000 Euro, das man sich leisten kann zu verspielen, sollte dann aber schon mitgebracht werden, um dort mithalten zu können.
In diesem Sinne treffen wir uns sicher ab und an mal im privaten Kreis, um ein bisschen Spaß bei diesem Spiel zu haben. Ein Glücksspiel im gesetzlichen Sinne veranstalten wir dort sicher nicht!
Wer "Texas Holdem Poker no limit" ganz ohne finanzielles Risiko, Gebühren oder dergleichen kennenlernen möchte, sei auf die Terminliste dieser Homepage verwiesen - dort sind entsprechende Angebote zu finden.
Alle, die dann ein ernsthafteres Interesse an dem Spiel haben, können sich gern bei einem der zahlreichen Sachpreisturniere in der Umgebung oder sogar in der „Poker-Bundesliga“ versuchen. Zu den Sachpreisturnieren ist die Landesgesetzgebung in Deutschland unterschiedlich liberal – während es in Rheinland Pfalz quasi verunmöglicht wird, findet man in Nordrhein-Westfahlen öfters Gelegenheit hierzu.
Infos zu gelegentlichen Sachpreisturnieren findet ihr unter anderem unter >Rheinlandpoker.com. Diese sind keine „GOBINDA“-Veranstaltungen; man muss sich dort separat anmelden und einloggen, um teilnehmen zu können.
Also, allen allzeit gute Hände – wir sehen uns am „Final Table“… ;-)

 


 

 

 
AFS-Rheinland
Arbeitskreis zur Förderung des Spielehobbys

Wenn du nicht mehr weiter weist, dann gründe einen Arbeitskreis… - so entstand in der Mitte der 90er Jahre des vorigen Jahrhunderts der „Arbeitskreis zur Förderung des Spielehobbys“ mit der Intension, die Organisationstalente verschiedener spielbegeisterter Menschen zu bündeln.
Auf diese Weise wurden Veranstaltungstermine koordiniert und logistische Probleme gelöst, doch letztlich waren die persönlichen Interessen der Beteiligten so verschieden, dass ein gemeinsames Tauziehen nicht möglich war (es sei denn, man akzeptiert, dass man als Mannschaft an verschiedenen Enden zieht) und „AFS-Rheinland“ als „Organisation“ nie richtig auflebte. Er existiert folglich heute eigentlich nur noch auf dem Papier.
Da der Arbeitskreis seinerzeit durch mich (Georg; oder auch „G´Ork“) ins Leben gerufen worden ist, war er natürlich auch überwiegend von meinen persönlichen Intensionen abhängig. Inzwischen haben sich meine Interessen aber verändert und auch so breit gestreut, dass ein alleiniger Arbeitskreis für das Spielehobby letztlich auch in meinem nostalgischen Blickwinkel anachronistisch wirken musste.
Folglich ist „AFS-Rheinland“ quasi abgelöst durch „Gobinda-Freizeit“, obwohl er als Bezeichnung für die spielerische Arbeit bestehen bleibt.
Spielen bleibt sicher ein wesentlicher Teil meiner persönlichen Freizeitbeschäftigung, und mit „Gobinda“ auch Teil des organisatorischen Augenmerks. Dieses geht aber sicher über die engen Vorstellungen und Interessen des jeweils einzelnen Kreises hinaus. Wir befinden uns im dritten Jahrtausend, also verhalten wir uns auch so… ;-)
Übrigens: „AFS-Rheinland“ ist nicht zu verwechseln mit dem „American Field Service“ oder der „Arbeitsgemeinschaft Freier Stillgruppen“.

Ich, der Spieleautor
 
G´Ork
Das erste, was ich (Georg) verpasst bekommen habe, als ich vor zwei Jahrzehnten mit dem Spielen wieder anfing, war dieser Spitzname. Es geschah während einer Partie „Marnon“, bei dem die Bösen (die „Orks“) gerade die heldenhaften Truppen eines Mitspielers attackierten. Für die Orks musste nun ein anderer Spieler würfeln, und die Wahl fiel auf mich. Der damalige „Heldenanführer“ nahm nach einem recht guten Wurf von mir die Würfel zur Hand und rief ein lautes „Geh-Ork“ aus, eine Anspielung auf meinen Vornamen und darauf, dass er beabsichtige, höher zu werfen (was ihm wohl auch gelang). Das Ergebnis der Partie ist mir nicht mehr in Erinnerung, wohl aber diese nette Geschichte – und auch der Spitzname hat sich bis heute überliefert (und war lange Zeit auch mein „Markenzeichen“).
Meine Beschäftigung mit dem Spielen führte mich schon in der Jugend zu ersten Spielentwürfen, die freilich immer irgendeine Ähnlichkeit mit Mensch-Ärgere-Dich-Nicht, Risiko oder Monopoly aufwiesen. Die Idee, ein Monopoly für bestimmte Städte herauszubringen, hatte ich (wie sicher auch viele andere) bereits in den 70er-Jahren, war aber damals vom Verlag nicht gewollt. Als ich mich dann, nun knapp 30 Jahre alt, wieder mit dem Spielen zu beschäftigen begann, hatte sich die "Spielewelt" natürlich weiter gedreht.
 
Die Anfänge
Jugendskizzen
James Bond und ich
 
Computerspiele
Broker - Das Börsenspiel
Crossplot
Murcaldy Castle
 
Professionelle Arbeit
Das Verzeichnis der Lieferbaren Spiele
Warhead - Das Abrüstungsspiel
Peace Poker
Craps 7/11

Messeerfahrungen
(Bilder verschiedener NMG-Titel) 
Ausgedehntes Hobby: NMG - Next Millennium Games
Was tun, wenn die "etablierten Verlage" sich konsequent weigern, das von einem Autor entwickelte Spiel verlegen zu wollen? - Richtig: Man gründet seinen eigenen Verlag, wenn auch nur als "Hobby". In den 80er- und 90er-Jahren des vorigen Jahrhunderts war dies noch deutlich einfacher als es heute wäre, denn die Ansprüche der Spielergemeinde an die Spiele, an Ausstattung und Mechanismen, sind seitdem erheblich gestiegen. Dies hier ist eine kleine Geschichte dazu, die ich gern aus einem nostalgischen Blickwinkel erzähle, mit vielen Positiven, aber sicher auch mit negativen Erinnerungen.
Für gute Freunde steige ich sicher gern auch einmal in den Keller, um gegen einen kleinen Obulus eines der verbliebenen Exemplare von "Next Millenium Games" herauszurücken.
Allen Next Millennium Games ist dabei eines gemein: Es handelt sich um "Bastelspiele", d.h. das Material muss vor dem ersten Gebrauch sorgfältig auseinandergeschnitten werden. Die Schachtel besteht aus einem schlichten Pappkarton mit einem Vielfarbaufkleber. Dies war der damalige Produktionsstandard bei kleineren, insbesondere auch angelsächsischen Verlagen, die mich zu den Produktionen "im Eigenverlag" inspiriert haben.
  
Star Take
Lange bevor "Die Siedler von Catan" das Licht der Welt erblickten, hatte ich ein Spiel entwickelt, in dem sechseckige Papp-Plättchen zu einem Gelände zusammengelegt werden und Kolonien gegründet und gehandelt (und auch gekämpft) werden musste. Damit nehme ich keinesfalls für mich in Anspruch, gar "Erfinder" der "Sechsecktechnik" zu sein - denn die gab es auch da schon lange vorher. Mich amüsiert aus diesem Grunde die Diskussion, die um "Urheberrechtsansprüche" an bestimmten "Spielmechanismen" geführt wird. So hat auch Herr Kramer sicher nicht die inzwischen in vielen Fankreisen nach ihm benannte "Kramer-Leiste" zum Zählen der Punkte erfunden, und Klaus Teuber nicht die Sechsecke. Haben beide allerdings auch nie wirklich behauptet...
Anyway - aufgrund dieser Paralellen wurde "Star Take" später immer mal als "Siedler im Weltraum" bezeichnet, obgleich dann der Kosmos-Verlag tatsächlich ein eigenes "Siedler im Weltall" herausbrachte, das sich dann allerdings ziemlich vom Ursprungsspiel unterschied (es hatte z.B. ein festes Brett anstelle der einzelnen Sechsecke).
Star Take ist von mit in den späten 80er und frühen 90er-Jahren entwickelt worden, als gerade "Star Trek - The Next Generation" im Fernsehen lief. Zuerst trug es auch diesen Titel und wurde von mir damit an verschiedene Verlage eingesandt, denen dann aber die Lizenz zu teuer war. Ohne den Titel wollte man das Spiel allerdings nicht herausbringen, und so entschloss ich mich dann später für eine kleine "Bastelauflage" mit verändertem Titel und abgewandelten Bezeichnungen. Natürlich bleibt das Spiel nah am bekannten "Star Trek"-Universum, schließlich bin ich ein großer Fan der Roddenberry-Erfindungen...
Damit war "Next Millennium Games" geboren.
In den folgenden Jahren entstanden nun weitere Spiele, die zum Teil zu komplex waren, als das sich deutsche Verlage an sie herangetraut hätten. Jedes Mal, wenn also die etablierten Verlage meine Geistesblitze ablehnten, machte ich mich daran, kleine Fanauflagen davon herzustellen.
Hauptabsatzmarkt für diese selten mehr als 50 oder 100 Exemplare umfassenden Auflagen wurden bald die USA, wo es zum damaligen Zeitpunkt kein Problem darstellte, komplexe Spiele anzubieten, bei denen das Material eher "hausbacken" war.
Next Millenium Games blieb über die Jahre hinweg aber stets ausgedehntes Hobby mit "Nebenerwerbseffekt" und war nie Hauptberuf.
 
Star Take Ergänzungsset
Nachdem zu "Die Siedler von Catan" dann eine Fortsetzung nach der Anderen erschien, plante ich auch eine Fortsetzung zu "Star Take", aber es ist natürlich wesentlich einfacher, eine solche zu einem Spiel herauszubringen, das hunderttausend Mal verkauft wurde, als zu einem, das hundert mal verkauft wurde. Deshalb blieb das Ergänzungsset mit weiteren Rassen kurzlebig und dürfte in Fankreisen einen hohen Sammlerwert haben.
 
 
(Bilder der verschiedenen Titel)
United States History Games
Karl May hat, bevor er seine Romane schrieb, nie amerikanischen Boden betreten. Ähnlich ergeht es mir mit einer Spielidee, die ich hatte: Ein Spiel über die Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika.
"Das es die Vereinigten Staaten von Amerika gibt, verdanken wir vor allem den Briten. Hätten sie die Indianer nicht ausgerottet, ... gäbe es jezt 20 bis 30 Indianerstaaten..., und für sie wäre in Bonn der rote Teppich ausgerollt, wenn sie ihre Entwicklungshilfe abholten."
So schrieb Joachim Fernau in seinem Buch "Halleluja - Die Geschichte der USA". Das Buch möchte ich jedem ans Herz legen, der sich ein bisschen mit der US-Geschichte befassen mag. Es beschreibt den Werdegang der heutigen Großmacht von den Ursprüngen an mit einer Süffisanz und einem schwarzen Humor, der seinesgleichen sucht.
Dieses Buch, und meine Liebe zur amerikanisch-freiheitlichen Lebensweise, inspirierten mich zu einem Geschichtsspiel. Natürlich war das Fernau-Buch nicht die einzige Quelle; mir stand glücklicherweise fundiertes Fachwissen und eine reichhaltige Bibliothek zur Verfügung.
Schnell wurde mir klar, das sich die wechselvolle und vielschichtige Geschichte der USA nicht in ein einzelnes Spiel würde pressen lassen, und so entwickelte sich aus der Spielidee die Idee weiter zu einer ganzen Serie. Sieben Teile sollte sie umfassen; seit Mitte der Neunziger Jahre bis Heute wurden daraus vier Titel tatsächlich realisiert. Die übrigen drei stehen noch aus, wobei eine seit nunmehr ein paar Jahren vor sich "hindümpelt" und fast fertig ist, aber der nötige "Drive" fehlt, sie tatächlich zu publizieren (schließlich hat sich die Spielewelt weitergedreht, und "Bastelspiele" haben es heute am Markt sehr schwer; sie sind einfach nicht mehr "Produktionsstandart).
Realisiert wurden bislang:
The Cotton Kingdom
(das "Ante Bellum" von den ersten Kolonien bis zur Gründung der USA und der Niedergang der Südstaatenoligarchie im Bürgerkrieg)
The Manufacturing Belt
(der Aufstieg des Nordens von den ersten Kolonien über die ausgeprägte Land- und Viehwirtschaft bis zur Manufakturenindustrie und zur Bürgerkriegsdominanz)
Winning The West
(die Ausdehnung der USA seit ihrer Gründung, die Herausbildung der Territorien und Staaten, der Kampf gegen die Indianer, der Bau  der Eisenbahnen)
To Modern Times
(die Industrialisierung der USA nach dem Bürgerkrieg bis zum ersten Weltkrieg)
 
In der Endphase ist:
The World War Decades
(die Rolle der USA in den Weltkriegen, das Gangstertum dazwischen, und der Kalte Krieg bis zum großen Desaster - dem Rückzug aus Vietnam).
Da "Next Millenium Games" nicht mehr "geschäftlich aktiv" ist, ist im Moment fraglich, wann der Titel tatsächlich erscheinen wird.
 
In der Schublade liegen weiterhin noch:
Pacific Dynasties
(die Entwicklungsgeschichte an der Westküste und der pazifischen Inselkolonien)
 
Today and Beyond
(die Geschichte der USA nach dem Vietnam-Trauma bis in die Gegenwart und darüber hinaus)
Beide Titel sind von den grundsätzlichen Abläufen her bereits geplant, aber es existiert noch kein Material. Da aber alle "USHG"-Spiele nach demselben Muster gestaltet sind, mit Abweichungen, werden sicher auch diese weiteren Titel, sollten sie einmal das Licht der Verlagswelt erblicken, ähnlich aufgebaut sein.
Es gab weitere Ideen zu einem "Kompendium" aller Spiele-Epochen oder zu besonderen "Szenarien", diese wurden allerdings bislang ebenso wenig realisiert wie die Nordamerikageschichte "Ante Bellum", also der Blütezeit der dortigen Ureinwohner bis zu deren beinaher Ausrottung. Die Geschichte geht weiter...!
 
(Bild)
Bonn(e) Chance
Zu Beginn des letzten Jahrzehnts des vorigen Jahrhunderts war die "Welt im Umbruch". Der kalte Krieg schien überwunden, Deutschland wurde wiedervereinigt. Sogleich begann eine Debatte darüber, ob Bonn denn nun auch Bundeshauptstadt bleiben oder die Regierung, wie im Grundgesetz verankert, nach Berlin umziehen solle. Ich persönlich weine dem "Regierungssitz Bonn" heute keine Träne nach, aber damals hatten natürlich viele Unternehmen und Institute, deren Wirken eng mit dem politischen Leben der heutigen "Bundesstadt Bonn" verwoben war, berechtigte Existenzängste.
In dieser Zeit startete ein Bonner Szenemagazin (das es heute nicht mehr gibt) einen "Wettbewerb", wie man mit alle dem umgehen sollte. Ich reichte dazu ein Spiel ein, eben "Bonn(e) Chance" - und gewann glatt den "ersten Preis". Der sollte in einer Ballonfahrt über Bonn bestehen, was mir sicher sehr viel Spaß gemacht hätte bei meinem "Unternehmensdrang", aber zuerst war dann das Wetter zu schlecht und dann das Ballonunternehmen pleite. Auch die "CDs", die ich von der Zeitschriftenredaktion als kleinen "Ersatz" bekommen sollte, habe ich nie erhalten. Das Ganze entwickelte sich noch weitaus merkwürdiger, als der Druckverlag, der auch die Zeitung herausbrachte (Personalunium mit einem der Geschäftsführer), dann das Spiel zunächst verlegen wollte, dann aber eine "Kostenvorauszahlung" von mir für die Gestaltungskosten erwartete. Merkwürdig, merkwürdig... ;-)
Nun, Bonn(e) Chance ist somit nie wirklich erschienen und auch als Bastelspiel bei "Next Millenium Games" nur in einer unfertigen minimalen Vorauflage von 5-10 Stück. Aber dieser "Abschnitt" meines Autorendaseins zeigte mir einmal mehr, dass man stets auf der Hut sein sollte, wer was von einem will... Seitdem lasse ich die Finger von solchen Ausschreibungen.
 
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Grand River
"Cowboy und Indianer" haben wir "älteren Semester" als Kinder sicher alle gerne gespielt, und so wurde diese "Jugenderinnerung" von mir bereits in den 80er-Jahren des vorigen Jahrhunderts in eine Spielidee umgesetzt. Zu dem Zeitpunkt gab es sehr wenige bis gar keine Regelspiele, die sich komplexer mit dem Thema auseinandersetzten.
Natürlich reichte ich es dann später auch bei verschiedenen Wettbewerben und Verlagen ein, gewann auch Sympathien dafür, aber letzten Endes gab es dann doch immer noch einen Tick bessere, weil von der Mechanik her "griffigere" Spiele. Die Zeit war damals noch nicht reif für vielschichtige Spiele; heute wäre es sicher kein Problem mehr, und vielleicht sollte ich es ja heute noch einmal mit "Grand River" bei einem Verlag probieren.
Die besondere Geschichte, die mich mit "Grand River" verbindet, ist, dass damals ein Verlag, dem ich das Spiel zur Ansicht schickte, das Material verbummelte und mir schließlich nur das Spielbrett zurückschicken konnte. Allerdings, ich erhielt damals ohne viel Federlesens einen ganzen Karton mit Spielen des Verlages als "Ersatz", und so gingen wir in Frieden auseinander. Das Material habe ich dann völlig neu gebastelt und ein Spiel in der "typischen NMG-Produktionsweise" daraus gemacht.
In der Folgezeit entdeckten dann sehr viele Verlage das Western-Thema neu für sich... ;-)
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Silverado
Auch "Silverado" ist ein "Westernspiel". Es entstand im Zusammenhang mit der Entwicklung des "United States History Games: Winning The West" als "Sequel". Hier geht es um den Aufbau und die Entwicklung einer amerikanischen Kleinstadt, so wie sie überall an der sich ständig nach Westen voranschiebenden "Frontier" - der Siedlungsgrenze - gestanden haben kann. Damals gab es auf dem deutschen Markt nichts vergleichbares.
Heute gibt es zahllose mehr oder minder komplexe "Aufbauspiele" mit Gebäuden und Städten aus allen Epochen, sodass "Silverado" sicher nur noch ein Titel unter vielen sein könnte.
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Botany Bay
Im Jahr 2000 fanden die olympischen Sommerspiele in Australien statt. Da nun Spiele immer ganz gern dann "Absatz" finden, wenn sie einen Gegenwartsbezug haben, also "aktuell" sind, machte ich mich ein Jahr vorher in Erwartung des kommenden Ereignisses daran, ein Spiel über die Geschichte Australiens zu entwickeln. Teilweise fanden dabei Mechanismen Verwendung, die auch bei den "United States History Games" bereits zum Einsatz gekommen waren, sodass die Planung des Spielmechanismus nur geringe Zeit kostete. Wesentlich mehr Zeit verbrachte ich damit, mich in die abenteuerliche Geschichte des Kontinents einzulesen. Heraus kam schließlich ein komplexes Spiel, das in der Hoffnung auf eine weitere Verbreitung dann aber noch abgespeckt wurde.
Der Titel für das Australien-Spiel war schnell gefunden: "Botany Bay" lautete die Bezeichnung eines Raumschiffes in der US-Serie "Raumschiff Enterprise", deren großer Fan auch ich bin, mit dem Straftäter aus dem 21. Jahrhundert tiefgefroren ins Weltall geflüchtet waren. Der Name des Raumschiffes war eine direkte Anspielung auf die erste Kolonie der Engländer in Australien, die von deportierten Strafgefangenen gegründet worden war.
So erzählt nun das Spiel von der über 200jährigen Kolonial-Geschichte des Kontinents seit den Anfängen mit James Cook bis in die "Jetztzeit". Ein besonderes Augenmerk wird hier auf die Exkursionen der Entdecker ins Landesinnere gelegt, welche den Grundstein für die spätere Besiedlung der Europäer legten.
Ich freue mich, heute sagen zu dürfen, dass "Botany Bay" von mir auf drei Kontinenten verkauft werden konnte, wenn auch insgesamt wie alle NMG-Spiele in nur geringer "Autoren"-Stückzahl.
Es ist damit eines der erfolgreichsten Spiele der "NMG"-Serie gewesen.
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Flusskönig
Flusskönig - "Directors Cut"
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Wahlk(r)ampf
 
 
Autorentage
Spiele-Autoren-Zunft
 
Die spielerische Erfinder-Zukunft
(wird fortgesetzt)

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Spiele-Mottotage
Special-Events
Turniere

Independence Day

In den frühen 2000er-Jahren fand jährlich zum "Unabhängigkeitstag" der USA (an einem folgenden Samstag) ein Spieletreffen unter diesem Motto statt.

Mit dem Tod unseres Spielefreundes Markus K. endeten auch diese Treffen.

Zur Zeit sind keine weiteren Mottotage dieser Art geplant.

*

Poker

Weitere Infos zum Poker-Spiel bei uns: Einfach anklicken.

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Long Play Games ("Langspiele")

So werden Spiele bezeichnet, die über einen längeren Zeitraum gespielt werden, also nicht nach 30 bis 120 Minuten Enden. Oft handelt es sich dabei um Konfliktsimulationsspiele oder Kampagnen, zu denen es auch gilt, ganze Kompendien an Spielregeln zu erlernen.

Diese Spieler erfreuen sich nach wie vor hoher Beliebtheit, auch wenn sie oft Regelschwächen haben, die der Auslegung während des Spiels bedürfen.

Für Spielneulinge oder Gelegenheitsspieler sind "Long Play Games" nicht geeignet.

Wer Interesse an solchen Spielen hat, mag das aber auf den Spieletreffen ruhig verlauten lassen; es gibt dort sicher die Möglichkeiten für entsprechende Kontakte. 

Oft finden dann "Long Play Game"-Sessions in privaterer Runde statt.

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18xx

So wird eine Serie an Spielen bezeichnetet, die sich mit der Gründung und dem Bau von Eisenbahnen beschäftigt. Titelgebend ist in der Regel das Jahr, in dem in der betreffenden Region oder dem Land erstmals eine Eisenbahn fuhr. So ist das bekannteste und verbreiteste Spiel mit "1830" bezeichneten, als an der amerikanischen Ostküste erstmals eine (Pferde-)Eisenbahn fuhr. Über Deutschland gibt es das etwas weniger bekannte "1835".

Wie die "Long Play Games", dauern die Spiele der "18xx"-Serie oft mehrere Stunden und entsprechende Zeit sollte mitgebracht werden und verfügbar sein.

Sie sind daher für die offenen Spielekreise mit zeitlicher Begrenzung nicht geeignet. 

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Turniere

Gelegentlich werden von Spielerclubs und Vereinen, aber auch von Gewerbetreibenden, Turniere im Bereich des Brettspiels angeboten. Neben den bekannten "Deutschen Brettspielmeisterschaften" gibt es Turniere zu "Die Siedler von Catan" oder "Memory" und zahlreichen anderen bekannteren Titeln. Es würde den Rahmen dieser Homepage sprengen, diese alle aufzuführen. In den einschlägigen Medien, i.e. auch im Internet, wird über diese Ereignisse ausführlich berichtet.

 

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RegVor
Deutsche Mannschaftsmeisterschaften im Brettspiel
(regionale Vorausscheidungen)

(in Arbeit)

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Spielepreise - Segen oder Fluch?

Spiel des Jahres

Deutscher Spielepreis

Göttinger Spatz

Alex

(wird fortgesetzt)

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Spielersprache und Fachsimpeleien

Spieler-Lexikon (A-Z)

 

A  - Autor

Der wichtigste Mensch überhaupt, denn ohne ihn gäbe es keine Spiele. Oft als Genie verkannt, wird sein Werk zumeist durch Redakteure und Verlage derart abgeändert, bis mainstream-fähiger Einheitsbrei herauskommt. Löbliche Ausnahme sind hier insbesondere kleinere Verlage, die uns seit zwei Jahrzehnten immer mehr qualitativ hochwertige und spannende Spiele präsentieren.

 

B - Begleitnahrung

 

Alle Arten von „Spielbegleitnahrung“ sind nicht fettende und nicht klebende Nahrungsmittel, die man auch während des Spielens zu sich nehmen kann, ohne das Spielmaterial  dabei in Mitleidenschaft zu ziehen.

 

C – Counter

Ein kleines Pappstück mit Bedruckung, das dazu dient, etwas zu zählen oder auf dem Spielfeld etwas darzustellen.

 

D – Deutscher Spielepreis

Durch einen Zeitschriftenverlag initiierte Wahl des „Besten Spieles“ und durch die Einbindung von Spielern und Journalisten näher zur „Basis“ als das bekanntere „Spiel des Jahres“ (ein reiner Kritikerpreis). Allerdings ging es dort, zumindest früher, nicht immer ganz mit rechten Dingen zu…

 

E

 

 

F

 

G – Gläser und Getränke

Gehören zum Spielen dazu, aber nicht in die Gefahrenzone des  oft flüssigkeitsanfälligen Spielmaterials (siehe auch: Etikette!). Also auf einen Beistelltisch oder weit weg damit!

 

H – Hex, Hexfeld

Ein sechseckiges Spielfeld

 

I

 

J

 

K - Koka-Spiele

Sogenannte „Kooperative Kacke“, bei der es am Ende keinen Gewinner oder Verlierer gibt.  Auch verwendet für „Kommunikative Kacke“, bei der einfach nur „Geselligkeit geübt“ wird, ohne aber wirklich im tieferen Sinne zu „spielen“.

 

L

 

M - Mogeln

Wer beim Spielen betrügt, bringt sich selbst um die Möglichkeit, einen wirklichen Erfolg davon zu tragen. Wer mogelt, ist kein wirklicher Spieler, denn das haben wir nicht nötig!

 

N - Nachkarten

Nach Beendigung des Spiels Überlegungen zu alternativen Spielabläufen anzustellen, ist weniger sinnvoll, als dasselbe Spiel noch einmal zu spielen und es dabei einfach anders (und besser) zu machen. Wichtig hingegen ist das Nachkarten in Bezug auf vielleicht vergessene, übersehene oder unbeachtet gebliebene Spielregeln und deren Auswirkungen auf Folgepartien.

 

O

 

P - Pöppel

Eine jede Spielfigur ohne spezielleres Aussehen. Der „Standard-Pöppel“ hat einen stabilen Standfuss und eine geeignete Griffzone, um ihn zu packen und zu verrücken; er hat seine Ursprungsform wohl vom Bauern beim Schach.

 

Q - Querulant

Spielertypus, der ständig die (gleichen) Spielregeln vergisst, uminterpretiert oder nachfragt, um die anderen Beteiligten durch Kapitulation vor Dummheit oder Dreistigkeit sowie deren Resignation zum Schutz des eigenen Nervenkostüms dazu zu bringen, so zu spielen, wie er es gerne hätte.  Darf auch schon mal alleine spielen…

 

R – Random-Faktor

Zufallselement, das durch Spieler in ein an sich glücksunabhängiges Spiel getragen wird, meist durch allein unorthodoxe Spielweise. Oft entpuppt sich ein solcher Spieler auch als verschriener „Königsmacher“, der am Ende darüber entscheidet, wer von den anderen den Sieg davon trägt.

 

S – Stichspiel

Übernahme einer Auslage durch Spielen der höchsten Karte.

 

T – Taktikspiel

Spiel ohne (oder ohne nennenswerte) Glückselemente, dafür viel mehr von den Unwägbarkeiten des Handelns anderer Spieler abhängig. Tipp: Verfolge beständig deine Strategie, aber wechsle die Taktik!

 

U -

 

V – Version

Ein Spiel, das mit unterschiedlichen Spielregeln auf den Markt gekommen ist oder nachträglich mit „Hausregeln“ versehen wurde. Wichtig ist, sich auch bei „bekannten“ Spielen vor dem Beginn darüber zu einigen, nach welcher Version gespielt wird. Also: Erst fragen, dann losspielen. Das Berufen auf Regeln, nach denen „anderswo“ gespielt wird, ist verpönt.

 

W – Würfel

Zum Entsetzen aller Geometrielehrer jeder Rollkörper mit gleich wie vielen Seiten, Kanten und Ecken, der am Ende des Rollens ein vom Geschick und Zufall abhängiges Ergebnis zeigt. Neben dem geometrisch einwandfreien Würfel mit 6 Seiten und der üblichen Einteilung mit 1-6 Augen gibt es aber auch zum Beispiel nicht nur „10seitige“ Würfel (richtig: Dekaeder), sondern solche von fast beliebiger Seitenzahl und Beschriftung für alle möglichen Spielzwecke.

 

X

 

Y

 

Z – Zufall und Glück

Gottes Name, wenn er nicht selbst in Erscheinung treten will. Es passiert etwas, nur keiner weiß aufgrund welcher Ursache. „Glück“ ist demgegenüber ein Moment, in dem ein Spieler ohne nennenswert eigenes Zutun genau das erreicht, was ihm gerade vorschwebt. Des einen Glück, des anderen… naja, ihr wisst schon!

 

Ä – Älteste, der

Der Älteste Spieler beginnt (alternativ: der Jüngste). Meistens ist das so in Spielregeln definiert, was uns nicht hindert, eine andere Wahlmöglichkeit zu finden (durch Bestimmung, Wahl, Zufall, Vorschlag oder wie auch immer).

 

Ö

 

Ü

 

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Wichtig ist, was auf den Tisch kommt…

Um alles mit Titel aufzuzählen, was bei uns gespielt wird, reicht hier der Platz nicht. Und wenn du nicht gerade auch leidenschaftlicher Vielspieler bist, würden dir die meisten Titel wahrscheinlich auch eher nichts sagen. Daher möchte ich es allgemeiner fassen und mit dem beginnen, was wir aus unterschiedlichsten Gründen eher nicht spielen.

Wir sind ein „offener Spielekreis“. Das heisst, wir spielen „in der Öffentlichkeit“ und jeder kann grundsätzlich mitmachen, der sich an unsere Gepflogenheiten (siehe auch ganz unten, Etikette), hält. Dieser Umstand schließt einige Spiele aus: Wir spielen natürlich nicht öffentlich um Geld, und wir spielen auch keine Party-Spiele a la „Wer kennt wen am besten“, „Wer passt zu wem“, „Flaschendrehen“ oder ähnliches. Wir spielen gerne in der Gruppe, d.h. auch Zweierspiele kommen eher seltener auf den Tisch (womit dann auch die klassischen Spiele wie Schach, Go, Dame etc. entfallen) und wir spielen in den offenen Kreisen auch üblicherweise keinen Skat oder Doko.  Wir verwenden auch üblicherweise keine Spiele, die irgendeine Art von Rechnerunterstützung benötigen, oder sonstige Hilfsmittel wie DVD-Player oder ähnliches.

Wir spielen vielmehr alle anderen möglichen Brett- und Kartenspiele verschiedenster Art, und vor allem auch völlig unterschiedlicher Schwierigkeits- und Anspruchsgrade.  Es gibt eigentlich keine Thematik, die nicht spielerisch aufbereitet wäre, und die nicht vorkäme. Den überwiegenden Teil nehmen etwas anspruchsvollere Taktikspiele ein.

Einen guten Einblick in das, was an Titeln gespielt wird, gibt die Homepage von „Igrajem“, dem Hürther Spieleverein (www.igrajem-huerth.de). Dort wird eine mehr oder weniger regelmäßige Statistik über die gespielten Spiele geführt. Die Spielekreise sind vom Spielniveau her durchaus vergleichbar.

 

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Spiele-Pinwand

Da diese Homepage Geld kostet und die Pflege und Wartung auch Zeit, kann diese Spiele-Pinwand nicht kostenlos zur Verfügung stehen. Wer hier einen Eintrag vornehmen will, kann sich gerne an mich wenden und diese Community durch eine geeignete kleine Spende unterstützen.

 

Zur Zeit keine Einträge in dieser Rubrik.

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MESSE ESSEN

Jedes Jahr im Oktober
Die  Essener „Internationalen Spieltage", wie sie offiziell heißen, sind der Höhepunkt für alle engagierten Spieler. Dort stellen vor allem kleinere und mittlere Verlage sowie Newcomer ihre Erfindungen vor, zum Teil Eintagsfliegen, zum geringeren Teil gewitzte Unternehmer, die es inzwischen in die Riege der etablierten Verlage geschafft haben. Auch die meisten großen Verlage sind freilich vertreten, und es gibt zahlreiche Schnäppchen bei zahlreichen Händlern zu erstehen, unter anderem auch lang gesuchtes auf dem großen Spieleflohmarkt. Viele neuen Spiele können gleich vor Ort ausprobiert werden. Auf dem diesjährigen Rundgang traf man wieder bekannte Gesichter aus "unserer Riege".

    

Der "Pauke"-Spielkreisbegründer, Spieleautor und Publizist Christwart Conrad wird wieder in der Spielbox über getestete Spiele berichten. Außerdem erschien sein neuestes Spiel "Khan" beim Verlag "Huch and Friends" und war auf der Messe zu besichtigen und auch gleich einmal anzuspielen.

Ebenfalls aus dem Pauke-Spielekreis kommt Ralph Bruhn, seines Zeichens Redakteur bei "Hall Games", der hier dem interessierten Publikum das dort erschienene Spiel "Luna" von Stefan Feld vorstellte. Nach dem Erfolg von "Vor den Toren von Loyang" von Uwe Rosenberg also nun das zweite Spiel unter Ralphs redaktioneller Verantwortung, das den Slogan "Von Spielern für Spieler" zu Recht bekam.

Mit einem wachen Auge konnte man natürlich zahlreiche weitere Spielautoren treffen, so zum Beispiel auch Niek Neuwahl, der hier sein neues Spiel bei Rombol vorstellte oder auch Carsten Adlung mit seinem auf pfiffige Kartenspiele spezialisierten Autorenverlag.

Natürlich waren die Spielekreise "Pauke" und "Igrajem Hürth" auch wieder mit zahlreichen Besuchern vertreten - den ein oder anderen kann man vielleicht sogar hier beim Testspielen am Stand des "Spielezentrums Herne" beobachten, wo man schon wieder an die Brettspielmeisterschaften denkt (die Brettspielmeister 2010 kamen, ihr könnt es euch denken... aus dem Pauke-Spielekreis!).

Wenn auch wegen der Herbstferien in NRW ein reges Gedränge bereits am Donnerstag herrschte, hat die Messe wieder viele neue Erkenntnisse und tolle Eindrücke hinterlassen. Jetzt heisst es, die zahlreichen Neuerwerbungen auch zu spielen...

Hier die von uns bereits testgespielten Spiele des Jahrgangs:

Glenmore +++

(wird fortgesetzt)

Wer weiteres über die Neuerscheinungen lesen möchte, sei auf die einschlägigen Online-Kritiken verwiesen, zum Beispiel SPIELBOX, LUDOZINE, HALL9000, CLIQUENABEND oder BOARDGAMEGEEK (die Liste ist natürlich bei weitem nicht vollständig!).

Den Termin für die Internationalen Spieletage Essen 2011 könnt ihr euch schon einmal vormerken: //Termin folgt//

Messespruch des Tages:
"Ist das hier alles, oder habt ihr noch mehr?"
(eine Spielerin am Koplow-Stand bei der Auswahl von Würfeln!)

Es gibt fraglos viele weitere Spielevents im Laufe eines Jahres mit überregionalem Charakter von einiger Bedeutung. Es gibt aber ebenso fraglos genauso viele Webseiten, die auf diese Ereignisse in gebührender Form hinweisen. Einige solcher Web-Plattformen findet ihr in der Rubrik „Links“ auf dieser Homepage.


Links: ANFAHRT ESSEN MESSE/GRUGA, VERANSTALTERINFOS

Treffen auf der Messe: In der Regel fahre ich am Donnerstag auf die Messe. Treffen mit mir nur nach Absprache oder eher "zufällig". Normalerweise spiele ich dort keine Spiele, sondern schaue mir möglichst viele Neuheiten an. Ausnahmen ("um mal ein paar Minuten zu sitzen") bestätigen diese Regel... ;-)

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Spielregeln (Kleiner "Knigge")

 

 

Spiele leben von Spielregeln. Durch sie werden nicht nur die Spielziele definiert, sondern auch die Wege, mit der diese Ziele erreicht werden dürfen und können. Kein Spiel kommt gänzlich ohne Regeln aus, manchmal beschränken sie sich auf wenige Sätze, manchmal sind es rechte Kompendien, die es zu erlernen gilt.

In allen Fällen gilt, dass diese Regeln von allen Spielern gleichermaßen beachtet werden müssen – sonst funktioniert das Spiel nicht. Ähnlich wie eine Oper, in welcher ein Tenor meint, Sopran singen zu dürfen: Die Folge wäre: Disharmonie!

Da wir jedoch bei aller gewollter spielerischer Auseinandersetzung die Harmonie bevorzugen, sind nicht nur die Spielregeln der einzelnen Spiele zu beachten (wer häufiger spielt und viele Spiele kennt, sollte sich tunlichst über mögliche „Hausregeln“ informieren), sondern auch unser „Usus“, die sogenannte „Etikette“.

Wenn du dir diese zu Eigen machst, bist du auf unseren Spielevents ein gern gesehener Gast und darfst auch gerne immer wieder kommen.

 

Etikette

Spielen ist eine Leidenschaft. Etliche von uns spielen viel und häufig. Manche um zu gewinnen, mit Ernst, Ehrgeiz und Sportlichkeit, andere spielen einfach nur um Spaß zu haben, mit einem gewissen „egal“-Faktor hinsichtlich des eigenen Erfolges - für wieder andere ist das Spielen nur die Basis für weitergehende Sozialkontakte. Warum man spielt, ist letztlich egal.

„Sinn des Spielens ist es, so lange wie möglich Kind zu bleiben“.

Alex Randolph hat das einmal gesagt, ein sehr erfolgreicher Spieleautor, praktisch ein Urgestein, der inzwischen leider verstorben ist.

Uns macht das Spielen sehr viel Spaß. Damit das so bleibt, habe ich mal versucht, ein bisschen zusammenzufassen, was unsere Kreise ausmacht.

Schließlich ist dies ein „offener Spielekreis“, der nicht im stillen Kämmerlein, sondern eben in der „Öffentlichkeit“ stattfindet und jedem zugänglich ist.

Manche von uns sind sogar Sammler von Spielen. Das hat zur Folge, dass ein Spiel für uns mehr ist als ein gewöhnlicher „Gebrauchsgegenstand“. Entsprechend pfleglich wird mit den Spielen umgegangen – und dies freilich auch von anderen erwartet.

Nachfolgend daher eine kleine Liste der Dinge, die wir gerne sehen, die wir weniger gerne sehen und die wir für absolute „no-go´s“ halten. Ein akzeptables Sozialverhalten wird natürlich vorausgesetzt.

 

JA, Gerne:

Weitere Spielfreunde zum Treffen mitbringen.

Pünktlich erscheinen und nicht eine bereits gebildete Spielrunde sprengen, wenn man zu spät dran ist und unbedingt noch mitspielen will.

Eigene Spiele mitbringen und auch an andere ausleihen, damit sie damit spielen können.

Um Spieler werben, um seine Runde mit dem „Lieblingsspiel“ starten zu können.

Gemütlich etwas geeignetes dabei Essen und Trinken.

Sich beim Spielen miteinander unterhalten, ohne den Spielfluss dabei über Gebühr aufzuhalten.

Spielregeln nachfragen, die man nicht verstanden hat.

Zugeben, wenn man was falsch gemacht hat.

„Hart“ aber „ehrlich“ spielen.

 

Lieber nicht:

Vor dem „offiziellen“ Spielbeginn schon Spielrunden absprechen, Zirkel bilden und immer in derselben Runde spielen. Das schadet dem Wesen des „offenen Spielekreises“.

Kinder mitbringen, die zu jung oder schlecht erzogen sind und Spiele einfach nur für Spielzeug halten.

Nebenbei fettiges oder Schokolade oder dergleichen futtern und mit schmutzigen Fingern Spielmaterial anfassen.

Getränke oder flüssige Speisen in der direkten Nähe von Spielen platzieren.

Herum lamentieren, wenn über eine Regelfrage entschieden wurde und noch ewiges beleidigtes „Nachkarten“.

Unaufmerksam mit dem Nachbartisch oder sonst wem parlieren und immer erst „aufgeweckt“ werden müssen, wenn man am Spielzug ist.

Während der Spielregelerklärung oder mitten im Spiel Handytelefonate führen, den Tamagotchi füttern, SMSen oder sonst irgendwelche spielfremden und ablenkenden Aktivitäten starten.

Spielregeln nicht verstehen und die anderen durch häufiges Nachfragen derselben Regel zur Verzweiflung treiben.

Spielregeln „dehnen“ oder „uminterpretieren“, um den eigenen Vorteil zu wahren.

Die Regel-Interpretationen der "Brettspielwelt" als Maß aller Dinge nehmen.

Eigene Taktiken als „Spielregel“ verkaufen und sich echauffieren, wenn einer dann „anders“ spielt.

Proletenhaftes Auftreten.

Ein schlechter Verlierer sein.

 

Absolutes „No-Go“:

Getränke oder flüssige Speisen in unmittelbarer Nähe oder gar auf Spielen platzieren, die vom Besitzer als „selten“ oder „Sammlerstück“ ausgewiesen sind.

Spiele, vor allem die von anderen, grob fahrlässig oder gar vorsätzlich beschädigen oder so behandeln, dass sie in Sammleraugen an Wert verlieren.

Getränke über Spiele kippen (auch „unabsichtlich“) und es nicht für nötig befinden, dem Geschädigten das Spiel zu ersetzen.

Vorzeitig eine Spielrunde verlassen bei einem Spiel, dass nicht problemlos vom Rest der Runde weitergespielt werden kann.

Während der Spielregelerklärung oder mitten im Spiel für Handytelefonate, SMS etc. den Tisch verlassen und die anderen warten lassen, oder/dann blöd fragen: „Was hast du gerade gesagt?“

Spielregeln ignorieren und dumm tun, die Spielpartie sprengen wenn ein Spiel nicht so gespielt wird wie man selber will.

Beim Spielen beschei****.

Wüste Beleidigungen von sich geben, wenn man gerade mal spielerisch „hintergangen“ wurde.

Ein ausgeliehenes Spiel nicht in dem Zustand zurückgeben, in dem es überlassen wurde.

 

Das ist bestimmt noch nicht alles, aber das Wesentliche. Manche sehen das Ganze enger, andere etwas weniger eng, aber dies hier dürfte die „Mitte“ sein.

Wir haben bei uns noch nie jemanden rausgeschmissen, also benehmt euch! ;-)

 

In diesem Sinne verbleiben wir
„mit einer dreifach donnernden Sieben über Catan“!

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Spielekritiken

Links

Spielbox-Online

 

(wird fortgesetzt)

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Spielregeln – und wie man sie auslegt

Eine kleine Untersuchung eines nicht ganz leichten Themas.

 

Was ist die Regel?

Kein Brett- oder Kartenspiel kommt ohne Spielregeln aus. Der Umfang reicht von wenigen Zeilen bis hin zu komplexen Kompendien, die es zu erlernen gilt. Grundsätzlich sollte man erst einmal nach diesen Regeln spielen; schließlich hat sich der Autor ja etwas dabei gedacht.

Je gründlicher der Autor und/oder Redakteur bei seiner Arbeit war, desto weniger Fragen bleiben offen, wenn das Spiel dann tatsächlich gespielt wird. Der Teufel liegt hier, wie so oft, im Detail, und tritt vor allem dann zu Tage, wenn spielerische Konstellationen auftreten, die auch in hundert Testpartien vor der Herausgabe des Spieles nicht aufgetreten sind. Jeder Spieler „tickt“ eben etwas anders und kommt vielleicht auf Gedanken, die dem Autor völlig abwegig oder andersherum völlig „einleuchtend“ erschienen sind.

Nehmen wir das berühmte Beispiel mit der Streichholzschachtel.

Jemand drückt dir eine Streichholzschachtel in die Hand und bittet, dich, für ihn ein Streichholz herauszuholen und anzuzünden. Instinktiv, aus Erfahrung, getreu dem gesunden Menschenverstand wirst du genau das Richtige tun und das Ergebnis ist im Normalfall ein brennendes Streichholz.

Nun stell dir vor, du gibst diese Streichholzschachtel mit derselben Bitte in die Hand eines anderen, aber derjenige hat noch nie eine Streichholzschachtel in der Hand gehabt. Was musst du ihm alles beschreiben, damit er richtig handelt und zum gleichen Ergebnis kommt wie du?

Mit demselben „Ochse vor dem Berg“-Wissen muss man zunächst einmal als Autor rechnen, wenn ein Spieler sich das Spiel gerade neu gekauft hat , auspackt und nun die Spielregeln anschaut. Der Autor kann nicht verlangen, dass der Spieler die Gedanken des Autors errät. Daher muss alles exakt beschrieben sein.

Zu den Spielregeln gehören grundsätzlich auch Übersichtstafeln, Texte und Glyphensymbole mit Erkäuterungen auf Spielkarten, Beispiele in Anleitungen und ähnliches. Sie sind immer in Addition zum eigentlichen Regelwerk zu sehen und können dieses im Einzelfall auch abändern, umgehen oder ergänzen.

In allen Fällen, in denen es beim durchschnittlich intelligenten Spieler der für ein Spiel gedachten Alterseinstufung einen auch nur geringen Zweifel an der regelgerechten Spielweise gibt, haben Autor und/oder Redaktion mehr oder weniger versagt. Dies gilt besonders, wenn sich gar Regeln selbst ungewollt wiedersprechen.

An dieser Stelle setzt dann die „Interpretationsfähigkeit“ des Spielers, oder der Spielerunde ein.

 

Wie legt man nun Regeln richtig aus?

Die Interpretation einer Regel wird, wenn sie während eines Spieles stattfindet, von zahlreichen emotionalen und sachlichen Faktoren begleitet – wollen wir es wahr haben oder nicht. Dazu zählen:

die Wahrung des eigenen Vorteils,
die Vermeidung des eigenen Nachteiles,
das eigene Gerechtigkeitsempfinden,
den Spielspaß der Beteiligten bei Fortdauer des Spiels,
die Auswirkung auf die Spieldauer,
die bisherige Handlungsweise bei ähnlichen Fällen,
die Spielbeispiele in der Spielregel,
die logische Abstraktionsfähigkeit -

und andere mehr (die Aufzählung ist keinesfalls vollständig).

Welche Faktoren bei der Entscheidung für die eine oder andere Auslegung einer Regel vorrangig sind, welche nachrangig, welche als „Totschlagargument“ missbraucht werden oder gar keine Berücksichtigung finden, liegt einzig und allein an der Zusammensetzung der jeweiligen Runde.

Die Geister scheiden sich bereits, wenn es darum geht, zu berücksichtigen, was „sich der Autor bei einer Regel gedacht haben mag“, um dem Thema des Spiels gerecht zu werden. Schließlich sind viele Spiele eher abstrakt zu sehen und das Thema ist nur aufgesetzt. Andersherum kann man aber auch nicht allein die mathematische Logik heranziehen, denn viele Spiele enthalten ganz bewusst Glücks- und Zufallselemente, da sie nach ihrer mathematischen Logik sonst immer genau gleich oder doch sehr ähnlich abliefen.

Spielregeln richtig auszulegen, ist eines der schwierigsten Dinge bei der ernsthafteren Beschäftigung mit dem Spielehobby. Es kommt der Auslegung von Gesetzestexten nahe, hat aber natürlich nicht unbedingt so weitreichende Folgen, wenngleich an der St.-Petersburg-Frage schon Beziehungen gescheitert sein sollen.

Man kann sich die Sache vereinfachen, und für einen möglichst harmonischen Fortgang eines Spieles sorgen, wenn man bei der Auslegung von Regeln folgendes berücksichtigt (und zu unterlassen versucht):

1. Entscheidet nie mehrheitlich über die Köpfe Betroffener hinweg. Wenn kein Konsens zu erzielen ist, dann ist es besser, eine Partie abzubrechen und mit dann gemeinsam neu vereinbarten Regelergänzungen neu zu beginnen, als den Rest des Abends in griesgrämiger Stimmung hinter sich zu lassen.

2. Entscheidet nie aufgrund emotionaler oder vorrangig persönlicher Interessen. Eure Mitspieler sind nicht so dumm, wie sie aussehen, und werden sich über den Tisch gezogen vorkommen mit dem Ergebnis wie bei 1).

3. Ergeht euch nicht in Grundsatzdiskussionen über das „Wesen des gespielten Spiels“. Ihr interpretiert garantiert zu viel oder zu wenig in das hinein, was sich der Autor bei dem einen oder anderen in dem Spiel gedacht haben mag. Solche Diskussionen führen zu nichts, außer zu verhärteten Fronten.

4. Lasst solchen Unfug wie „in München haben wir das so gespielt“ und „In der Brettspielwelt ist das doch klar geregelt“ außen vor. Was in Bayern gilt, hatte im Rheinland noch nie Freunde, und die Brettspielwelt ist bei aller Bekanntheit und der Authentifikation ergänzender Regeln durch den jeweiligen Autor nicht das Maß aller Dinge. Sich darauf zu berufen, wie „anderswo“ gespielt wird, macht keine Freunde.

5. Keine Regel ohne Ausnahme: Es gibt Querulanten, die jede noch so kleine (auch nur scheinbare) Regelschwäche für ihren eigenen Vorteil auszunutzen suchen und auf Zermürbung setzen, wenn es um die Diskussion der Regelfrage geht. Mit solchen Menschen umzugehen, fällt dann aber mehr in den Bereich allgemeiner sozialer Umgangsformen, als in die Logik der Spielregelauslegung.

 

Was sollte man also konkret tun?

1. Macht euch von dem Trachten nach dem eigenen Vorteil oder dem Vermeiden des eigenen Verlustes bei einer Entscheidung nicht abhängig. Ihr werdet zwar die laufende Partie vielleicht deshalb nicht gewinnen, aber ihr werdet das Spiel dann beim nächsten Mal besser kennen und trotz der Regellücke gern spielen können.

2. Entscheidet nur vorläufig. Eure Interpretation kann nur für den Fortgang des laufenden Spiels bis zu dessen Ende Gültigkeit haben. Danach sollte, für den Fall des erneuten Spiels in gleicher Runde, auf jeden Fall eine dauerhafte Lösung gefunden werden. Wenn ihr das Spiel in Kenntnis einer Spielregelproblematik in einer anderen Runde spielen wollt, nennt das Problem vor Spielbeginn und bietet am besten gleich auch eine Lösung an.

3. Nach Möglichkeit nehmt nach dem Spiel Kontakt mit dem Verlag oder dem Autor auf. Von dort ist in vielen Fällen eine verbindliche Lösung, die auch begründet ist, zu bekommen. Viele Verlage unterhalten auch entsprechende Diskussionsforen.

4. Wenn alles nichts hilft, definiert selbst eine Regelergänzung. Sie sollte dem Spiel gerecht werden und weder den Gesamtzweck des Spieles verfremden noch eigene Entfaltungsmöglichkeiten im Spiel merklich reduzieren. Die Anzahl der „Entscheidungsbäume“, die ein Spieler hat, sollte unangefochten bleiben.

 

Fazit

Wer nun an dieser Stelle ein „Rezept“ erwartet hat, wie man Spielregeln auslegt, wird sicherlich enttäuscht sein. Ich habe lange nach einem gesucht und keines gefunden. Selbst unsere Rechtsprechung, die voll ist von Auslegungen, ist genauso voll von Fehlern und Justizirrtümern. Wer sind wir also, das wir uns anmaßen würden, dies alles richtig machen zu können? Wir sind halt alle Menschen, die Fehler machen und bei denen es menschelt.

In diesem Sinne: Nehmt alles einfach nicht so ernst. Wir spielen, weil wir - bei allem spielerischen Ehrgeiz – Spaß haben wollen. Und der Spaß bleibt am ehesten erhalten, wenn am Ende alle Spaß hatten.

Bei Regelauslegungen etwas weniger „Rechthaberei“, „Das machen wir dort immer so“ oder Impertinenz, dafür etwas mehr „Ruhe“, „Gelassenheit“, „Gerechtigkeitssinn“ und „Mitdenken“ – dann wird das schon…

Bis zur nächsten Regelfrage…

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